So erreichen Sie uns

:rak – Regionaler Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

Vertreten durch:
Bundesstadt Bonn, Stadtplanungsamt
Berliner Platz 2, 53111 Bonn

Telefon
+49 228 77 - 4501

Über uns

Der :rak ist eine freiwillige Kooperationsform, in der die beiden Kreise und alle 28 Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler in Aufgabenfeldern der räumlichen Planung aktiv sind. Ziel ist es, mit dem Instrument der freiwilligen Kooperation die nachhaltige Raumentwicklung in der Region zu fördern und auf die sich immer rascher ändernden gesellschaftlichen Anforderungen reagieren zu können.

AKTUELLES

05.11.2024 15:34

Das Projekt NEILA zeigt Wege zur Gestaltung eines zukunftsfähigen und lebenswerten regionalen Raums auf

Mit der Leitfrage „Wie lassen sich die unterschiedlichen Qualitäten von Stadt und Land zu einem hochwertigen regionalen Zukunftsraum bündeln?“ präsentierten Katharina Fesel (TU Dortmund) und Julia Zendel (Bundesstadt Bonn) die Ergebnisse des Forschungsprojekts NEILA.  Projektregion des Forschungsprojekts NEILA war die :rak-Region, die aus der bundesländerübergreifenden Kooperation der der Bundesstadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler besteht. Die Zusammenarbeit fußt dabei auf der historischen Ausgangslage durch den Hauptstadtbeschluss (Bonn-Berlin), einem geteilten Problemverständnis und gegenseitigen Vertrauen, das im Rahmen der informellen Kooperationsstruktur aufgebaut wurde.

Regionale Herausforderungen: Zielkonflikte erfordern nachhaltiges Flächenmanagement

Die Region steht vor einer Vielzahl komplexer Zielkonflikte, die eine strategische und nachhaltige Steuerung durch ein regionales Flächenmanagement erfordern.

Ein zentraler Konflikt besteht zwischen dem Bedarf an zusätzlichem Siedlungsraum und dem Schutz wertvoller Freiflächen. Dieser Spannungsbogen wird durch steigende Mieten und Baulandpreise weiter verschärft. Gleichzeitig zeigt der anhaltende Flächenverbrauch, dass die Region die Zielvorgabe des 30-Hektar-Pfads der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie deutlich verfehlt.

Ein weiterer Zielkonflikt betrifft die Wohnraumversorgung in Wachstumsregionen. Hier macht die steigende Nachfrage nach Wohnraum oft die Mobilisierung neuer Bauflächen im Außenbereich erforderlich – ein Vorgehen, das jedoch dem politischen Willen mancher Kommunen widerspricht, die ein weiteres Wachstum ablehnen.

Hinzu kommt der Fokus auf Einfamilienhäuser als bevorzugte Bebauungsform. Diese erschwert nicht nur die effiziente Schaffung von Wohnraum, sondern steht auch im Gegensatz zu den Anforderungen eines flächensparenden Siedlungsmanagements.

Die Anpassung an den Klimawandel stellt eine weitere entscheidende Herausforderung dar. Die Starkregen- und Flutkatastrophen im Juli 2021 sowie ähnliche jüngste Ereignisse unterstreichen die Dringlichkeit einer klimaresilienten Flächennutzung, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt.

Die Bewältigung dieser Zielkonflikte erfordert ein konsequentes regionales Flächenmanagement, das Transparenz schafft, Interessenausgleiche ermöglicht und nachhaltige Lösungen fördert.

NEILA stärkt den Interessenausgleich zwischen Stadt, Umland und ländlichem Raum

Wie kann ein ausgewogener Interessenausgleich zwischen Stadt, städtischem Umland und ländlichem Raum gelingen? Das Forschungsprojekt NEILA zeigt: Transparenz und gemeinsame Strategien sind entscheidend. Eine wesentliche Voraussetzung für einen verbesserten Interessenausgleich ist eine transparente Bestandsaufnahme in Form einer „Bottom-up“-Raumbeobachtung. Diese ermöglicht eine Bewertung der räumlichen Entwicklungspotenziale nach einheitlichen Kriterien, die sowohl die spezifischen Gegebenheiten der Region als auch die Perspektiven aller beteiligten Akteure berücksichtigen.

Instrumente für ein regionales Flächenmanagement

Im Rahmen von NEILA wurden verschiedene Instrumente für ein regionales Flächenmanagement untersucht. Dabei zeigte sich, dass insbesondere die Kombination aus informatorischen und regulativen Ansätzen die Entscheidungsgrundlagen für die Region sowie für die einzelnen Kommunen erheblich verbessern kann.

Ein zentrales Ergebnis ist das regionale Siedlungsentwicklungskonzept, das eine strategische Entwicklungsvision für die gesamte Region formuliert. Ein integraler Bestandteil dieses Konzepts ist ein regionaler Atlas mit einem webGIS-System, das erstmals einen umfassenden Überblick über die Entwicklungspotenziale und deren Eignung bietet. Durch die Einbindung aller Kommunen und die Einsicht in freigegebene Flächen und Nutzungsperspektiven wird die Transparenz erhöht und die Grundlage für eine interkommunale Zusammenarbeit gestärkt.

Innovative Tools für nachhaltige Siedlungsentwicklung

Das Konzept wird durch zusätzliche Werkzeuge unterstützt, darunter:

  • Ein gemeinsames Bedarfsmodell zur Wohnraumplanung,
  • Ein Flächenbilanzierungstool, das den Verbrauch von Siedlungsflächen transparent macht, und
  • Ein regionales Dichtekonzept, das als regulatives Instrument eine flächensparende Nutzung fördern kann.

Förderung eines regionalen Leitbilds und Veränderung der Planungspraxis

Durch die Verbindung dieser Instrumente konnte NEILA die Komplexität und Interdependenzen der Siedlungsentwicklung aufzeigen und die Grundlage für ein regionales Siedlungsleitbild schaffen. Dieses Leitbild stärkt den Dialog zwischen Stadt, Umland und ländlichem Raum und bildet die Basis für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung. Frau Zendel (Bundesstadt Bonn) bestätigte, dass insbesondere der regelmäßige Fachaustausch im Rahmen der Projektarbeit einen Mehrwert darstellte. Zudem unterstützen die entwickelten Werkzeuge die Planer bei Ihrer alltäglichen Arbeit. Ferner betonte Frau Zendel, dass nun die Projektergebnisse in der Region durch Ausschuss- und Ratsbeschlüsse verankert werden. So wird das entwickelte Wissen weitergetragen und trägt zur aktiven Entwicklung von Siedlungsentwicklungsflächen bei.

Zurück

Unser Auftrag

1,2 Millionen Menschen wohnen, arbeiten, lernen, kaufen ein, verbringen ihre Freizeit in der Region und darüber hinaus – und dabei überwinden sie täglich unzählige Grenzen – von Städten, Kreisen, aber auch von zwei Bundesländern. Und nehmen diese meist nicht wahr.

Mit dem :rak wollen die 28 Kommunen und zwei Kreise gemeinsam Strategien in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität in der Region entwickeln und umsetzen, ohne ihre spezifischen Qualitäten, Besonderheiten und Kompetenzen aufzugeben. Viele drängende Fragen können einzelne Kommunen alleine nicht (mehr) lösen. Die Herausforderungen sind regional – der :rak ist der Akteur, mit dem die Kommunen hierfür regionale Strategien entwickeln.

Geschäftsstelle des :rak

:rak – Regionaler Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

Vertreten durch:
Rhein-Sieg-Kreis, Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg

+49 2241 13-2400
+49 2241 13-3116
info(at)region-bonn.de
Copyright 2025. All Rights Reserved.
Einstellungen gespeichert
Datenschutzeinstellungen

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes.

Dies sind Blindinhalte in jeglicher Hinsicht. Bitte ersetzen Sie diese Inhalte durch Ihre eigenen Inhalte. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo.

user_privacy_settings

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Privacy Level Einstellungen aus dem Cookie Consent Tool "Privacy Manager".

user_privacy_settings_expires

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Speicherdauer der Privacy Level Einstellungen aus dem Cookie Consent Tool "Privacy Manager".

ce_popup_isClosed

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass das Popup (Inhaltselement - Popup) durch einen Klick des Benutzers geschlossen wurde.

onepage_animate

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass der Scrollscript für die Onepage Navigation gestartet wurde.

onepage_position

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die Offset-Position für die Onepage Navigation.

onepage_active

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert, dass die aktuelle Seite eine "Onepage" Seite ist.

view_isGrid

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert die gewählte Listen/Grid Ansicht in der Demo CarDealer / CustomCatalog List.

portfolio_MODULE_ID

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert den gewählten Filter des Portfoliofilters.

Eclipse.outdated-browser: "confirmed"

Domainname: Domain hier eintragen
Ablauf: 30 Tage
Speicherort: Localstorage
Beschreibung: Speichert den Zustand der Hinweisleiste "Outdated Browser".
You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close