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:rak – Regionaler Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

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Der :rak ist eine freiwillige Kooperationsform, in der die beiden Kreise und alle 28 Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler in Aufgabenfeldern der räumlichen Planung aktiv sind. Ziel ist es, mit dem Instrument der freiwilligen Kooperation die nachhaltige Raumentwicklung in der Region zu fördern und auf die sich immer rascher ändernden gesellschaftlichen Anforderungen reagieren zu können.

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NEILA-Konferenz thematisiert Möglichkeiten eines interkommunalen Flächenmanagements für die Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

AKTUELLES

20.04.2021 18:08

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung

Wie kann die Siedlungsentwicklung in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler künftig nachhaltiger gestaltet werden? Dieser Fragestellung widmeten sich über 160 Personen aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik im Rahmen der Konferenz „Die Region im Dialog: Meilenstein für eine interkommunale Siedlungsentwicklung“ des Projekts NEILA – Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement am 23. März 2021.

Nach Grußworten von Dr. Christian Strauß (Projektträger Jülich) für den Fördermittelgeber BMBF erläuterte der Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Wiechmann (TU Dortmund) die Herausforderungen, vor denen die Region steht. Teilräume mit extremen Wachstumsdruck und einem entsprechenden Flächenbedarf stehen Teilräume mit Bevölkerungsverlusten und den sich daraus ergebenden Konsequenzen gegenüber. Diese strukturelle Heterogenität macht die Region zu einem idealen Anwendungsfall für ein nachhaltiges regionales Flächenmanagement. Zentrale Ergebnisse aus der bisherigen Projektarbeit präsentierte das NEILA-Projektteam. Neben einem regionalen Monitoringsystem wurde ein einheitlicher Kriterienkatalog entwickelt, beides zusammen ermöglicht den Vergleich potenzieller Flächen für die Siedlungsentwicklung. Die Informationen zu den Flächen stehen den Kommunen bereits heute über das webbasierte Geoinformationssystem GeoNode zur Verfügung. Zudem wurde ein Verteilungsmechanismus vorgestellt, der örtliche- und überörtliche Bedarfe klassifiziert und mit den raumordnerischen Anforderungen der beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vereinbar ist. Aus kommunaler Perspektive fördere NEILA die Möglichkeit, gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden, die einzelne Kommunen alleine nicht mehr adäquat bewältigen können, so der Niederkasseler Bürgermeister Stephan Vehreschild.

Experten aus dem NEILA-Fachbeirat legten dar, welche Chancen das Projekt aus ihrer Sicht für die Region bietet. Die Schaffung einer regional einheitlichen Informationsbasis fördere die Entwicklung eines gemeinsamen Problemverständnisses in der Region. Darüber hinaus bilde es eine transparente Basis für ein interkommunales Flächenmanagement und eine Intensivierung der Kooperation sowohl im Regionalen Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (:rak) als auch mit weiteren Akteur*innen im Großraum Köln-Bonn. Im Anschluss folgte der Blick über die Grenzen der Region hinaus. Jürgen Wittekind (Institut für Raum & Energie) gab Einblicke in die interkommunal abgestimmte Flächenentwicklung in der Stadt-Umland Kooperation Rendsburg. Winfried Steinmacher (Bürgermeister Kiedrich, Verbandsvorsteher Zweckverband Rheingau) referierte über die Genese der interkommunalen Kooperation im Rheingau anhand der Zusammenarbeit im Rahmen von Stadtumbauprojekten. Das in der Region ein hohes Interesse an der Ausgestaltung einer nachhaltigeren Siedlungsentwicklung besteht, zeigte die rege Beteiligung an der abschließenden Diskussionsrunde. Kontrovers wurde die Frage diskutiert, wie die langfristige Zusammenarbeit in der heterogenen, von Wettbewerb geprägten Region verbindlicher gelingen kann und welche institutionellen Erfordernisse hierfür benötigt werden. Einigkeit herrschte bei den Teilnehmer*innen dahingehend, dass das Projekt NEILA die Chance bietet, Themen für eine verbindlichere interkommunale Zusammenarbeit zu identifizieren.

Zum Abschluss gab Prof. Dr. Thorsten Wiechmann einen Ausblick auf die anstehenden Projektphasen. Nach Abschluss der Flächen- und Bedarfsanalyse gilt es nun gemeinsam das interkommunale Siedlungsentwicklungskonzept zu erarbeiteten und Mechanismen für den regionalen Ausgleich von Lasten und Nutzen zu entwickeln.

Präsentationsfolien der Veranstaltung zum Download

NEILA-Konferenz "Die Region im Dialog"

© Projekt NEILA

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