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DAS PROJEKT NEILA
NEILA steht für Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement in der Modellregion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler.
Flächenmanagement ist ein Kernthema strategischer Regionalentwicklung. Die Auswirkungen geplanter Wohn-, Gewerbe- und Einzelhandelsstandorte überschreiten kommunale Grenzen und der aktuelle Wachstumsdruck in vielen Kernstädten kann nur gemeinsam mit den Umlandkommunen in Richtung einer regional nachhaltigen Siedlungsentwicklung gelenkt werden. Möglichkeiten des interkommunalen Landmanagements helfen dabei, die Flächennutzungskonflikte innerhalb funktional vernetzter Regionen gemeinsam zu lösen und die Folgewirkungen und -kosten der Siedlungsentwicklung von Beginn an zu berücksichtigen.
Basierend auf der nunmehr über 30jährigen Zusammenarbeit in der interkommunalen Kooperation strebt der Regionale Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (:rak) im NEILA-Verbundvorhaben in Kooperation mit der TU Dortmund, dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsplanung sowie der WWG Königswinter ein nachhaltiges regionales Wachstum an. NEILA geht davon aus, dass ein verbesserter Interessenausgleich zwischen der Bundesstadt Bonn, dem engeren städtischen Umland und dem ländlichen Raum nur gelingen kann, wenn Instrumente und Maßnahmen zum nachhaltigen Landmanagement und zur Reduzierung von (Flächen-)Nutzungskonflikten integriert gedacht und interkommunal („bottom-up“) abgestimmt sind.
Zugleich erfordert eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Stadt- und Regionalentwicklung und ein interkommunaler Lasten-Nutzen-Ausgleich eine verlässliche Informationsbasis. Dafür werden in der dreijährigen Entwicklungsphase 2018 bis 2021 die bestehenden Ansätze des Siedlungsflächenmonitorings zu einem integrierten Raumentwicklungsmonitoring verknüpft und Lasten sowie Nutzen von Flächenentwicklungen mit dem „RegioProjektCheck“ quantitativ und qualitativ abgeschätzt.
In der folgenden zweijährigen Umsetzungsphase fließen die Ergebnisse in ein interkommunales Siedlungsentwicklungskonzept und den Aufbau eines interkommunalen Ausgleichs- und Verteilungssystems ein. Dabei geht es nicht primär um einen fiskalischen Ausgleich, sondern gemäß der in der Region gelebten Handlungsmaxime des „Tauschens und Teilens“ um die Entwicklung eines „virtuellen Ausgleichspools“, der die „Begabungen“ der einzelnen Teilräume berücksichtigt.
Unter dem Reiter „Projekt" NEILA finden Sie noch weiterführende Informationen und aktuelle Berichte aus dem Projekt.
DAS PROJEKT IN ZAHLEN
LAUFZEIT
2018-2023
Entwicklungsphase: 01.09.2018 - 31.08.2021
Umsetzungsphase: 01.09.2021 - 31.08.2023
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FÖRDERUNG
Förderkennzeichen: 033L203
Fördervolumen: 2.195.656 €
Gefördert vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderrichtlinie: FONA³
Fördermaßnahme: Stadt-Land-Plus
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VERBUNDPARTNER
aus Wissenschaft und Praxis
TU Dortmund, Fakultät Raumplanung (Projektleitung)
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung GmbH
Bundesstadt Bonn
Rhein-Sieg-Kreis
Landkreis Ahrweiler
Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH der Stadt Königswinter (WWG)
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Verbundvorhaben NEILA im Rahmen der Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus" in einem bundesweiten wettbewerblichen Verfahren ausgewählt.