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:rak – Regionaler Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

Vertreten durch:
Bundesstadt Bonn, Stadtplanungsamt
Berliner Platz 2, 53111 Bonn

Telefon
+49 228 77 - 4501

Über uns

Der :rak ist eine freiwillige Kooperationsform, in der die beiden Kreise und alle 28 Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler in Aufgabenfeldern der räumlichen Planung aktiv sind. Ziel ist es, mit dem Instrument der freiwilligen Kooperation die nachhaltige Raumentwicklung in der Region zu fördern und auf die sich immer rascher ändernden gesellschaftlichen Anforderungen reagieren zu können.

DAS PROJEKT NEILA

NEILA steht für Nachhaltige Entwicklung durch interkommunales Landmanagement in der Modellregion Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler.

Flächenmanagement ist ein Kernthema strategischer Regionalentwicklung. Die Auswirkungen geplanter Wohn-, Gewerbe- und Einzelhandelsstandorte überschreiten kommunale Grenzen und der aktuelle Wachstumsdruck in vielen Kernstädten kann nur gemeinsam mit den Umlandkommunen in Richtung einer regional nachhaltigen Siedlungsentwicklung gelenkt werden. Möglichkeiten des interkommunalen Landmanagements helfen dabei, die Flächennutzungskonflikte innerhalb funktional vernetzter Regionen gemeinsam zu lösen und die Folgewirkungen und -kosten der Siedlungsentwicklung von Beginn an zu berücksichtigen.

Basierend auf der nunmehr über 30jährigen Zusammenarbeit in der interkommunalen Kooperation strebt der Regionale Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (:rak) im NEILA-Verbundvorhaben in Kooperation mit der TU Dortmund, dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsplanung sowie der WWG Königswinter ein nachhaltiges regionales Wachstum an. NEILA geht davon aus, dass ein verbesserter Interessenausgleich zwischen der Bundesstadt Bonn, dem engeren städtischen Umland und dem ländlichen Raum nur gelingen kann, wenn Instrumente und Maßnahmen zum nachhaltigen Landmanagement und zur Reduzierung von (Flächen-)Nutzungskonflikten integriert gedacht und interkommunal („bottom-up“) abgestimmt sind.

In der Projektlaufzeit wurde gemeinsam mit dem regionalen Arbeitskreis und kommunalen Akteuren ein regionalen Siedlungsentwicklungs- und ein dazugehöriges Dichtekonzept erarbeitet.  

Das regionale Siedlungsentwicklungskonzept stellt eine abgestimmte Vision für die zukünftige Siedlungsentwicklung in der Region Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler (:rak-Region) dar. Diese vereint die seit 2016 existierenden Leitvorstellungen der regionalen Zusammenarbeit in der :rak-Region sowie die globalen Nachhaltigkeitsziele. In einem intensiven Dialogprozess mit den beteiligten kommunalen Planern, Planerinnen und Verwaltungsspitzen wurden Nutzungsperspektiven für 1.610 potenzielle Siedlungsflächen ermittelt. Die so ermittelte Wohn-, Gewerbe- oder Industrienutzung basiert auf gemeinsam entwickelten Bewertungskriterien. Für jede potenzielle Fläche wurde ebenfalls ihre Bedeutung für die Grüne Infrastruktur und das Konfliktpotenzial im Falle der Nutzung für Siedlungsentwicklung ermittelt. Alle Bewertungskriterien können durch den Kriterienkatalog nachvollzogen werden. Das regionale Siedlungsentwicklungskonzept ist ein informelles Konzept, das zur Unterstützung in Abwägungsprozessen dient. Ziel ist es, eine regionale Sichtweise auf die Herausforderungen der nachhaltigen Siedlungsentwicklung in dieser eng verflochtenen Region zu erhalten.

Die Notwendigkeit einer regionalen Sichtweise wird besonders beim Wohnungsbau deutlich. Durch das gemeinsam entwickelte regionale Dichtekonzept ist es möglich, Aussagen zur Wohnraumbedarfsdeckung für die gesamte :rak-Region, aber auch für einzelne Kommunen zu treffen. So wurde festgestellt, dass selbst bei der Inanspruchnahme aller identifizierten Wohnbauflächen der Wohnraumbedarf der Region nur zu ca. 40 % gedeckt werden könnte. Daher schlägt das regionale Dichtekonzept abhängig von der infrastrukturellen Versorgung, der schienengebundenen Erreichbarkeit und regionalen Handlungsräume Bebauungsdichten für Wohnbauflächen vor. Die beiliegende Broschüre „Bebauungsdichten in der :rak-Region“ zeigt gute Beispiele aus verschiedenen Kommunen.

Alle Dokumente finden Sie hier

Aufgrund der erfolgreichen Projektarbeitn in den letzten fünf Jahren hat das Forschungsvorhaben NEILA eine Förderung für ein weiteres Jahr bis Ende 2024 von BMBF erhalten. Verbundpartner sind neben der TU Dortmund auf Kommunaler Seite die Bundesstadt Bonn, der Rhein-Sieg-Kreis und der Kreis Ahrweiler. Im Rahmen der Projektverlängerung werden nun die bisherigen Ergebnisse von NEILA um die Innenentwicklung ergänzt und in GeoNode eingepflegt. Mithilfe von 4 bis 6 Lupenräumen soll aufgezeigt werden, wie eine nachhaltige Innenentwicklung unter Berücksichtigung sozio-ökologischer Aspekte zur Bedarfsdeckung von Wohnraum beitragen kann. Untersucht werden sollen Potenziale von Brachflächen, Baulücken, leerstehende Gebäude und Nachverdichtung von Bestandgebäuden. Mithilfe eines Erhebungsbogens sollen Umsetzungshindernisse der Innenentwicklung erhoben und mögliche Auswirkungen auf soziale und technische Infrastruktur der Innenentwicklung in den Lupenräumen betrachtet werden.

DAS PROJEKT IN ZAHLEN

LAUFZEIT
2018-2023

Entwicklungsphase: 01.09.2018 - 31.08.2021
Umsetzungsphase: 01.09.2021 - 31.08.2023


FÖRDERUNG
Förderkennzeichen: 033L203

Fördervolumen: 2.195.656 €
Gefördert vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderrichtlinie: FONA³
Fördermaßnahme: Stadt-Land-Plus


VERBUNDPARTNER
aus Wissenschaft und Praxis

TU Dortmund, Fakultät Raumplanung (Projektleitung)
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung GmbH
Bundesstadt Bonn
Rhein-Sieg-Kreis
Landkreis Ahrweiler
Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH der Stadt Königswinter (WWG)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Verbundvorhaben NEILA im Rahmen der Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus" in einem bundesweiten wettbewerblichen Verfahren ausgewählt.

Unser Auftrag

1,2 Millionen Menschen wohnen, arbeiten, lernen, kaufen ein, verbringen ihre Freizeit in der Region und darüber hinaus – und dabei überwinden sie täglich unzählige Grenzen – von Städten, Kreisen, aber auch von zwei Bundesländern. Und nehmen diese meist nicht wahr.

Mit dem :rak wollen die 28 Kommunen und zwei Kreise gemeinsam Strategien in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Mobilität in der Region entwickeln und umsetzen, ohne ihre spezifischen Qualitäten, Besonderheiten und Kompetenzen aufzugeben. Viele drängende Fragen können einzelne Kommunen alleine nicht (mehr) lösen. Die Herausforderungen sind regional – der :rak ist der Akteur, mit dem die Kommunen hierfür regionale Strategien entwickeln.

Geschäftsstelle des :rak

:rak – Regionaler Arbeitskreis Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler

Vertreten durch:
Rhein-Sieg-Kreis, Referat Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg

+49 2241 13-2400
+49 2241 13-3116
info(at)region-bonn.de
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